Upcycling-Workshop: Im Handumdrehen vom Tisch zum Hocker

vor 2 Jahre
23.02.2022
Maximilian Schmies
In 3 Worten: Worum ging's...?

#upcycling

#improvisation

#ninjaskills

 

... und ausführlich?

Was tun, wenn der geplante Workshop zum Wurmkistenbau kurzfristig ausfallen muss - die neugierigen Teilnehmenden jedoch schon mit hochgekrempelten Ärmeln auf der Schwelle zur Werkstatt stehen?

 

Das NUP-Team um Dimitrij Haak - selbst seines Zeichens Tischler und Industriedesigner - ist dafür bekannt stets aus der Not eine Tugend zu machen. Und so fand in der Utopiawerkstadt eine spontane Lehrstunde in der hohen Kunst des Upcycling statt. Utopia ist schließlich das, was du draus machst!

 

Ausgangspunkt: ein alter zerkratzter Küchentisch (spontane Spende über Kleinanzeigen)

Zunächst vorsichtig doch dann mit voller Inbrunst machten sich die Teilnehmenden daran den Tisch zu zerlegen, Entwürfe zu skizzieren, Bretter zu zersägen und kunstvoll wieder zusammenzufügen. 

 

Dabei wurde vorwiegend ohne elektrische Werkzeuge gearbeitet um auf diese Weise Grundfertigkeiten im Umgang mit Japansägen, Stechbeitel, Hammer und Nagel zu vermitteln. So manch eine(r) wuchs dabei über sich hinaus und erwarb geheimes Ninja-Wissen um massive Holzscheite allein mit Kraft der Handkante zu zerteilen.

 

Mit Kreativität und Improvisationskunst verwandelte sich so im Handumdrehen ein alter Küchentisch in vier charmant designte Hocker. Zum draufsitzen, Blumen aufstellen oder meditieren: nicht nur beim Bau, sondern auch in der Funktion sind der Kreativität natürlich keine Grenzen gesetzt!

 

Wer?

1 alter Tisch, 5 Japansägen, 5 Ninjanoviz:innen, 1 Holzenthusiast und (glücklicherweise) 0 Holzwürmer

 

Der größte Aha-Effekt?

Sägezähne sind für Schnitte in Faserrichtung und gegen die Faserrichtung optimiert und dafür unterschiedlich geschliffen! Die Technik des feinen Sägens auf Zug gegen die Faserrichtung stammt aus Japan und verbreitete sich in jüngster Zeit auch in Europa. 

 

Was hielten wir am Ende in den Händen?

Stylische Holzhocker!

 

Spotlight auf Dimitrij Haak

Nach einer Tischlerausbildung hat sich Dimitrij Haak während seines Industrial Design Studiums intensiv mit unterschiedlichsten handwerklichen und computergestützten Fertigungsverfahren auseinandergesetzt. Im Rahmen seiner selbstständigen Tätigkeit in Bereichen wie Bühnen-, Messe- und Museumsbau und Entwurf sowie künstlerischen Assistenzen waren stets unkonventionelle Herangehensweisen gefragt, die sich auch in der Durchführung zahlreicher Workshops bezahlt gemacht haben.

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