Rückblick auf den Impulsabend: Toolsharing im Quartier

vor 22 Monate
04.08.2022
Pauline Overath

Mit kreativen Manufakturen, Urbanen Industrien, zivilgesellschaftlichen Initiativen und werkelnden Stadtbewohner*innen entwickelt sich aktuell eine neue Produktivität mitten in unseren Stadtzentren. Das Ausleihen und Teilen von Werkzeugen kann einen wichtigen Baustein darstellen, wenn es darum geht, diese Urbane Produktion zu stärken und mit ihr eine lebendige Quartiersentwicklung und nachhaltiges Wirtschaften voranzutreiben. Um dieser Entwicklung gemeinsam mit Interessierten und zentralen Akteuren auf den Grund zu gehen, haben wir am 19. Juli zu einem zweieinhalbstündigen Impulsabend eingeladen und welche Location eignet sich dafür besser als die sich gerade im Umbau befindende Gläserne Werkstatt in Solingen? 

 

Der Abend startete mit einer kleiner Vorstellungsrunde der Anwesenden und einem Impulsvortrag, bei dem Matthias Wanner vom NUP-Team einen Einblick in den Projekthintergrund zur Neuen Urbanen Produktion gegeben hat. Für den zweiten Impuls konnten wir Jan Gerlach von toolbot gewinnen, einem vollautomatisierten Mietservice für Werkzeuge und Gewinner des Neue Urbane Produktion Sonderpreis bei den Sustainable Start-up Days, die mit ihrer Idee zeigen, wie Toolsharing ressourcenschonend und kostengünstig mitten in der Nachbarschaft realisiert werden kann. Von den Vorträgen inspiriert, haben sich bei den Teilnehmenden viele neue Fragen rund das Thema Toosharing im Quartier ergeben, die an zwei Thementischen weiter vertieft und diskutiert wurden. 

 

Der Austausch an den Thementischen hat viele spannende Impulse rund um die Fragen eröffnet, welche Potenziale mit einem gemeinwohlorientierten Tool-Sharing im Quartier einhergehen könnten, sowohl für die Anwohnenden als auch mit Blick auf die Vernetzung und verstärkte Zusammenarbeit von z.B. zivilgesellschaftlichen Initiativen. Gleichzeitig hat die Diskussion gezeigt, dass es wichtig ist, die Bedarfe der verschiedenen Zielgruppen zu ermitteln und einen Weg zu finden, wie möglichst viele Menschen mit dem Angebot eines gemeinwohlorientierten Tool-Sharing angesprochen werden. Mit Fragen wie der Höhe der individuellen Bereitschaft, Gegenstände zu teilen und der Diskussion, welche Akteure im Quartier die Verantwortlichkeit (und Kosten) für ein Toolsharing-Angebot tragen sollten, wurde auch deutlich, dass die Umsetzung eines gemeinwohlorientierten Tool-Sharings eine verstärkte Zusammenarbeit und Berücksichtigung aller im Quartier lebenden, werkelnden und produzierenden Akteure braucht.

 

Ein großes Dankeschön an Jan Gerlach mit seinem inspirierenden Impulsvortrag, an Almuth Finke, für die Bereitstellung der Gläsernen Werkstatt als Austragungsort des Impulsabends und natürlich an alle Beteiligten, die einen Einblick in ihre eigenen Erfahrungen rund um das Thema Tool-Sharing im Quartier gegeben und lebhaft mitdiskutiert haben!

 

Weitere Infos:

Hier geht’s zur Gläsernen Werkstatt

Hier geht’s zu toolbot 

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