Neue Urbane Produktion in der Coforschung

vor 3 Jahre
06.04.2021
Maximilian Schmies

Seit dem Digitalen Auftakt ist es, bedingt durch den Winter und die Pandemie, etwas stiller geworden rund um das Projekt ‚Neue Urbane Produktion‘. Doch hinter den Kulissen wurde weiter eifrig am Bildungsprogramm, an wissenschaftlichen Definitionen und Methoden und am Aufbau des Geoportals geschraubt.

 

 

Forschung und Praxis packen gemeinsam an

Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, nachhaltige, kleinteilige und innerstädtische Produktion im Bergischen Städtedreieck zu fördern und einem breiten Publikum sichtbar zu machen. Als angewandtes Forschungsprojekt bewegen wir uns dabei bewusst an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis. Unsere Forschung verharrt nicht im sprichwörtlichen Elfenbeinturm, sondern geht mitten hinein ins Feld, um dort mit der Lupe neue Ideenkeime für die Stadt von Morgen zu untersuchen und mit Hacke und Schaufel direkt zur Umsetzung zu schreiten.

 

 

Was ist die Utopiastadt Coforschung?

Für das fruchtbare Zusammentreffen von Forscher:innen und Macher:innen braucht es besondere Räume. Eine wichtige und etablierte Plattform ist die Coforschungsrunde, gegründet vor fünf Jahren auf gemeinsame Initiative von Utopiastadt und dem transzent (Bergische Universität Wuppertal und Wuppertal Institut). Im Stile eines offenen Kolloquiums werden hier im monatlichen Turnus konkrete Forschungsfragen, -ideen  und -erkenntnisse ausgetauscht und weiterentwickelt. Das Themenspektrum reicht dabei von theoretischen und methodischen Debatten zur ökologischen und sozialen Transformation, über konkrete Stadt- und Gesellschaftsentwicklung in Wuppertal und der bergischen Region, bis hin zu handfesten Projekten aus Utopiastadt und dem Mirker Quartier.

 

Rückblick und Ausblick: NUP lädt ein zum ‚Forschen & Visionieren‘

Mit unserer regelmäßigen Aktivität in der Coforschung laden wir die interessierte Öffentlichkeit dazu ein, am Puls des NUP-Projektes zu bleiben und sich co-kreativ einzubringen in das gemeinschaftliche ‚Forschen & Visionieren‘ für eine produktive und gemeinwohlorientierte Bergische Region. Folgende Termine fanden bereits statt:

 

21.01. | Bildungs- und Erfahrungsräume für urbane Produktion

Am 21. Januar präsentierte das Projektteam Utopiastadt den aktuellen Stand der Planungen zu unserem Bildungsprogramm und gab Anlass zu fruchtbaren Diskussionen. Dieses soll vor Ort rund um die Offene Werkstatt und den Utopiastadt Campus einen Freiraum erschließen und vielschichtige Angebote und Aktivitäten bündeln in den Themenfeldern ‚Handwerken & Produzieren‘, ‚Gründen & Verwirklichen‘ und ‚Forschen & Visionieren‘.

 

18.02. | ‚Neue Urbane Produktion – Was ist das eigentlich?‘

Der 18. Februar stand ganz im Zeichen der Frage: ‚Neue Urbane Produktion – Was ist das eigentlich?‘ Basierend auf dem aktuellen Arbeitsstand zur Begriffsdefinition brachte das Projektteam des Wuppertal Instituts Licht ins Dunkel und öffnete den Raum um Fragen und Leerstellen gemeinsam zu diskutieren. Eine klare und verständliche Definition für das ‚Neue‘ in der Urbanen Produktion zu finden ist für das Projekt ein wichtiger Meilenstein, zum einen um unsere Forschungsfragen zuzuspitzen, des Weiteren um den Rahmen des Geoportals abzustecken und zum anderen auch um für unsere Bildungs- und Beratungsangebote passgenau darauf zuzuschneiden. Die Ergebnisse der Begriffsdefinition werden in nächster Zeit in Form eines Arbeitspapiers veröffentlicht.

 

25.03. | Urbane Produktion und das Gute Leben in der Stadt

In der jüngsten Runde am 25. März stellte das Projektteam vom transzent die ersten Ergebnisse aus der Begleitforschung vor: Welche Wirkungen haben urbane Produktionstätten eigentlich auf den Wohlstand und das Zusammenleben in der Stadt?

Durch die genaue Betrachtung von Fallbeispielen aus der Region traten einige überraschende Gemeinsamkeiten und Unterschiede zutage hinsichtlich der Wirkungen von urbaner Landwirtschaft, Manufakturen und Industriebetrieben. Aufbauend auf diesem ersten von drei Forschungsbausteinen sollen zum Projektende Handlungsempfehlungen zur Förderung und Stärkung von Neuer Urbaner Produktion in der Bergischen Region abgeleitet und veröffentlicht werden.

 

Weitere Termine und Aktivitäten werden von nun an regelmäßig hier auf der Internetseite bekannt gegeben. Wir freuen uns auf das gemeinsame ‚Forschen & Visionieren‘ mit Euch!

 

 

Mehr Informationen zur Coforschung und der Link zur Teilnahme an den monatlichen offenen Runden finden sich hier:

 

https://clownfisch.eu/coforschung/

 

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